Gut, heute am internationalen Aktionstag der UNESCO zum Buch ist alles anders. In den Familien, in den Betrieben, in den Straßen und auf dem Land.
Dabei haben wir alle aber auch so manchmal Angst. Wenn wir klein sind vor den Gespenstern unterm Bett. Da helfen viele Kuscheltiere. Oder, etwas älter vor Prüfungen, da hilft, manchmal, Lernen oder eine gehörige Portion juveniler Zuversicht. Oder als Erwachsene vor schwierigen Situationen in Familie und Beruf. Da ist manchmal guter Rat teuer.
Was aber macht die Maus, die nicht weiß, was Angst ist? Sie geht auf der Suche nach der Angst und, das kann hier auch verraten werden, sie findet sie auch.
Aber was hilft uns, wenn wir die Angst gefunden haben? In Österreich sagt man angesichts von Schwierigkeiten oft: „Fein sein, beieinander bleiben.“ Die vielen Einträge von Kindern in den Online-Foren und die Berichte von Lehrerinnen und Lehren zeigen, dass dies in beengten Wohnverhältnissen und mit Eltern, die zu Hause arbeiten müssen oder keine Arbeit mehr haben, ein schwieriges Unterfangen sein kann.
Was könnte uns also helfen? Wir können uns die Angst einteilen, einmal am morgen zehn Minuten und dann wieder am Abend. Aber nicht zwischendurch! Hat einer Angst, dann tröstet die andere und umgekehrt. Wir zeichnen die Angst und stecken sie in einen Karton, da bleibt sie dann für den Rest der Zeit. Wir zeigen, dass wir selbst Angst haben, so wie die Mutter der Maus. Auch Große dürfen Angst haben. Das macht den Kleinen Mut. Und umgekehrt.
Zu Rafik SchamiKathrin Schärer: „Hast du Angst?“, fragte die Maus. Weinheim Basel (Beltz & Gelberg) 2013. Aktuell als günstiges Minibuch erhältlich.