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„Wenn Sterne verstreut sind“

Bild Victoria Jamieson/Omar Mohamed: Wenn die Sterne verstreut sind. Adrian Verlag.

Victoria Jamieson/Omar Mohamed: Wenn die Sterne verstreut sind. Adrian Verlag

Wenn man „Flüchtlingslager“ hört, denkt man an etwas Vorübergehendes, einen Ort, an dem Flüchtlinge eine Zeitlang untergebracht sind. Aber damit kann auch etwas ganz anderes gemeint sein, nämlich ein riesiges Lager des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR), in dem man mit dem Bus mehrere Stunden von einem Ende zum anderen braucht, in dem sehr viele Menschen sehr lange Zeit dahinvegetieren. Die beiden Buben Omar und Hassan, in Somalia geboren, leben schon sieben Jahre dort und schlagen sich mühsam durch. Hassan ist krank, aber die medizinische Versorgung sehr mangelhaft, Omar traut sich kaum, den kleinen Bruder alleinzulassen. Es gibt immer zuwenig Essen, zuviel Sand und Hitze und Monotonie.
In dieser packenden, wunderbaren Graphic Novel „Wenn Sterne verstreut sind“ von Victoria Jamieson und Omar Mohamed aus dem Adrian-Verlag erfahren wir, wie der schwierige Flüchtlingsalltag im Lager ausschaut und wie die Menschen es trotzdem schaffen, einander zu helfen und die Hoffnung zu bewahren. Omar und Hassan finden tatsächlich eine neue Heimat und ein neues Leben, aber die Sorge bleibt, was aus den vielen anderen werden soll? (RL)

Zu Victoria Jamieson und Omar Mohamed: Wenn Sterne verstreut sind. Berlin: Adrian-Verlag 2022.

 

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